Slalomski
Die relativ kurzen und stark taillierten Slalomski, auch Slalomcarver genannt, befriedigen die Gier der Kurven-Fetischisten auf der Skipiste. Extremer Kantengriff durch optimale Torsionssteifigkeit wie auch Laufruhe kennzeichnen einen guten Slalomski, der in Verbindung mit der perfekten Carvingtechnik das Fahren auf der Piste zum Erlebnis werden lässt. Hier hat der Fahrer das Gefühl, wie auf Schienen zu fahren. Auf einer präparierten Piste zeigt er seine Stärken, wogegen er im Powder seine Schwächen hat. Slalomski lassen sich problemlos bis zu mittleren Geschwindigkeiten auch von Anfängern gut beherrschen. Hohe Geschwindigkeiten erfordern ein gewisses Maß an Carvingtechnik. Die Drehfreudigkeit und relative Kürze der Slalomcarver unterstützt schnelle Lernerfolge, sodass Slalomski für Anfänger auf der Piste recht gut geeignet sind. Ob Kurvenfeeling oder Buckelpiste, Slalom Ski sind die Spezialisten für präparierte Hänge und fühlen sich in engen Kurven am wohlsten.
Carving Ski
In der Wintersportsaison 1999 fand Carving als eigenständige Alpinski-Sportart erstmals den Weg in den Leistungssport. Engste Kurvenfahrten und Schwünge auf den Skikanten kennzeichnen das Carven. Im Unterschied zum Allmountain Ski wird beim Carving Ski durch weichen Flex bei gleichzeitig hoher Torsionssteifigkeit die Spur durch die Kanten in den Schnee geschnitten. Kein Driften mit den Skiern durch Verlegung des Schwerpunkts, sondern volle Power ohne Bremswirkung in den Kurven. Bei einem klassischen Carving Alpinski ist die Vorspannung hoch; in Höhe der Bindung hebt sich der Ski ohne Belastung vom Boden ab. Diese Camber Konstruktion bewirkt beim Ski fahren, dass die Auflagepunkte der Skier weit vorn und hinten liegen, was wiederum bei der Abfahrt vollen Kantenkontakt bewirkt. Die Taillierung bei den Carving Ski ist je nach Skimodell unterschiedlich, vereinfacht das Kurvenfahren aber erheblich. Die aktuellen Carving Ski punkten je nach Hersteller mit technischen Details wie Power Turn Rocker, wo die traditionelle Vorspannung mit einem feinen Rocker in der Spitze kombiniert wird, IPS Diamond (Independent Pressuring System) für maximalen Kantengriff oder Carbon für Stabilität, Langlebigkeit und Leichtigkeit. Die Gesamtgeometrie der Carvingski macht diese Alpinski zu einem Kompromissski für mittleres Tempo auf der Piste, der gern von geübten Einsteigern oder Amateuren gefahren wird. Carving Alpinski sind bestens geeignet für kräftige Schwünge auf der Piste und im Hartschnee.
Race Ski
Die auch mit Racecarver bezeichneten Rennski erfüllen ihre Aufgabe idealerweise an den Füßen ehrgeiziger Fahrer mit ausreichend Pistenkenntnissen und Erfahrungen im Skisport. Der Race Ski ist kein Anfängerski für das gemütliche Cruisen, sondern ein aggressiver Rennläufer für die Piste. Genügend Kraft und eine gefestigte Fahrtechnik sollte jeder mitbringen, bevor zum Race Ski-Kauf geschritten wird. Skifahrer mit Ambitionen zum Risiko und Schnellfahren kommen mit Race Ski auf ihre Kosten. Für unterschiedliche Fahrerlevel gibt es verschiedene Skikonstruktionen. Das Racecarver-Angebot der Hersteller reicht vom gutmütigen Racecarver für den sportlichen Anfänger über den Supercross Race Ski für gute Skifahrer bis zum Downhill, dem originalem Abfahrts-Rennski nach dem FIS-Reglement. Gute Race Ski mit Power Woodcore sind sehr stabil, dämpfen die Vibrationen auf ein Minimum und vertragen hohen Speed. Dank ihrer extrem guten Verwindungsfestigkeit und eines super Kantengriffs lassen sich Race Ski mit entsprechendem Kraftaufwand präzise steuern und erlauben geübten Skifahrern kontrollierte Kurvenfahrten ohne Ende sowie schnelle Abfahrten mit viel Fun. Die nur gering taillierten Race Ski sind zwar für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt, doch bieten gute Race Ski durch den konstruktiven Aufbau auch die Möglichkeit, den Racecarver im All-Mountain Bereich einzusetzen.